TEDS-M 2008
Untersuchte Kompetenzen
Im Mittelpunkt von TEDS-M steht die Frage, ob angehende Mathematik-Lehrpersonen über ausreichende professionelle Handlungskompetenzen verfügen, um Unterricht erfolgreich vorbereiten, durchführen und auswerten zu können, und damit möglichst günstige Lernbedingungen für die Schülerinnen und Schüler zu schaffen.
Als grundlegende Voraussetzungen für die Entwicklung professioneller Handlungskompetenzen von Mathematik-Lehrpersonen werden bei TEDS-M die Wissensbereiche Mathematik, Mathematikdidaktik und Erziehungswissenschaften sowie subjektive Überzeugungen, Werthaltungen und selbstregulative Fähigkeiten erachtet. Diese Faktoren werden als Basis angesehen, berufliche Anforderungen erfolgreich zu bewältigen. Ausgangspunkt für die Erhebung sind unterrichtliche und schulische Situationen.
Für die Erfassung des Fachwissens in Mathematik werden mit Fokus auf Schulmathematik nachfolgende Aspekte unterschieden:
- Mathematische Themengebiete (z.B. Arithmetik, Algebra, Geometrie),
- Kognitive Prozesse (z.B. Wissen, Anwenden, Begründen),
- Niveau des mathematischen Wissens.
Das mathematikdidaktische Wissen umfasst die folgenden drei Dimensionen:
- Curriculares Wissen (z.B. Lernziele auswählen),
- Planung von Mathematikunterricht (z.B. Planung von Schüleraktivitäten, Sequenzierung des Lernprozesses),
- Durchführung von Mathematikunterricht (z.B. Analysieren von typischen Schülerfragen, Bewertung von Schülerleistungen).
Die Erhebung des pädagogisch-psychologischen Wissens erfolgt in zentralen berufsspezifischen Bereichen. Es handelt sich vorwiegend um unterrichtsbezogene Aufgaben, anhand derer Kompetenzen in konkreten Situationen angewandt werden sollen.
Zudem werden affektiv-motivationale Variablen zum Lernen und Unterrichten von Mathematik (Überzeugungen und Werthaltungen) erfasst.
